Textilriese Trigema baut Tiny Houses für die Mitarbeitenden
Seit kurzem haben Wolfgang Grupp junior und Bonita Grupp die Leitung des Textilunternehmens Trigema aus Burladingen übernommen. Um neue Mitarbeitende zu gewinnen, wurde nun mit dem Bau einer Tiny-House-Siedlung begonnen.
Schon länger hatte Wolfgang Grupp junior es angekündigt, seit Dezember 2024 wurde daraus Realität: Tiny-Häuser für Mitarbeitende. In einem Mitte Dezember auf Instagram veröffentlichten Video spricht Grupp junior über das Projekt.
Demnach wurden im Dezember die ersten beiden Häuser in Betrieb genommen. Versorgt werden sie auf der einen Seite durch die Abwärme und die PV-Anlage der Firma Trigema. Gleichzeitig besitzt jedes Häuschen eine eigene kleine PV-Anlage auf dem Dach. Laut Hersteller Vitolina entstehe so eine gewisse Autarkie für die Bewohnenden, dazu seien die Nebenkosten sehr gering. Geplant seien später und vor allem Richtung Frühling Wege und eine umfassende Begründung der kleinen Siedlung.
Warum aber baut Trigema überhaupt Tiny Houses? Dazu Grupp junior: „Weil auch der Fachkräftemangel uns im Griff hat. Wir müssen alles tun, um die guten Mitarbeiter für die Textilindustrie zu bekommen. Das ist ein kleiner Schritt.“
Vorteile der Tiny Houses
Grupp möchte neuen Mitarbeitenden, die von weiter weg kommen, einen schnellen Einstieg ins Arbeiten ermöglichen. Aus dieser Position heraus, sollen die Mitarbeitenden dann schnell einen anderen Wohnsitz suchen.
Grupp junior sieht aber noch weitere Vorteile in Minihäusern. Sie seien flexibel, etwa dann, wenn der Platz, auf dem sie stehen, für andere Zwecke gebraucht wird. Man könne die Häuschen gut versetzen, wiederverwenden oder auch anderen Zwecken zukommen lassen. „Außerdem passen die Tiny Houses auch perfekt in unsere Nachhaltigkeitsstrategie“, so der Firmenchef weiter.