NEW HOUSING und LOFT überzeugen mit innovativen Design- und Wohntrends
Tiny House Festival mit deutschlandweiter Anziehungskraft
Tiny Houses liegen voll im Trend und immer mehr Menschen können sich ein Leben in den kleinen mobilen Häusern vorstellen. Das bewies der hohe Besucherandrang vom 24. bis 26. Mai in der Messe Karlsruhe. Über 10.000 Besucher strömten zur LOFT – Das Designkaufhaus und dem NEW HOUSING – Tiny House Festival auf das Messegelände, dessen Atrium und Besucherumlauf sich in ein Festival für einzigartiges Design und neue Wohntrends verwandelte. Über 200 Aussteller präsentierten auf 15.000 Quadratmetern Design aus den Bereichen Mode, Accessoires, Wohnen und Lifestyle. 20 Tiny Houses gaben einen Einblick in die Vielfalt der neuen Wohnform.
„Die Kombination aus unserem Designkaufhaus LOFT und dem NEW HOUSING – Tiny House Festival kam sowohl bei Ausstellern als auch Besuchern sehr gut an. Wir konnten Gäste aus ganz Deutschland begrüßen und erlebten einen intensiven Austausch der Tiny House Community“, resümiert Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH. Rund 40 Prozent der Besucher legten einen Anreiseweg von über 50 Kilometer zurück. Zudem hat sich der Anteil der Besucher, die weiter als 300 Kilometer zur Messe anreisten, im Vergleich zur vergangenen Veranstaltung mehr als verdoppelt. Rund 90 Prozent der Besucher sind mit der Qualität der gezeigten Produkte und Dienstleistungen sehr zufrieden bis zufrieden.
Der aus den USA stammende und in Europa vergleichsweise neue Wohntrend Tiny Houses hat in der Messe Karlsruhe eine optimale Plattform gefunden: „Unser Tiny House Festival ist ein Muss für jeden, der sich privat oder beruflich über die mobilen Häuser informieren oder ein Tiny House kaufen möchte. In dieser Größe und gezeigten Bandbreite ist das auf keiner anderen Veranstaltung in Deutschland möglich“, ergänzt Frank Thieme, Projektleiter des NEW HOUSING – Tiny House Festivals. Simon Hatzing von Tiny House Studios freut sich über das neue Messeformat: „Dieses Tiny House Festival ist schon gigantisch. Auf jeden Fall kommen hier Leute her, die auch wirklich ein Tiny House suchen. Wir haben mindestens fünf Interessenten, die ein Tiny House sicher kaufen wollen“.
Start-Ups und etablierte Designer zeigen Designtrends
Die LOFT – Das Designkaufhaus, die bereits zum fünften Mal in der Messe Karlsruhe stattfand, tat sich vor allem als Plattform für junge Designer und Unternehmen hervor. Jacqueline Stolz nahm mit ihrem Modelabel Spirits & Sparks erstmals an der Messe teil: „Wir sind ein relativ junges Start-Up, deshalb war es für mich sehr wichtig den direkten Kontakt zu meinen Kunden herzustellen. Ich habe sehr gutes Feedback von den Besuchern bekommen und besonders der Austausch mit den anderen Ausstellern ist großartig.“ Ähnliche Erfahrungen hat auch die Jungdesignerin Daniela Johanni von NNI Studio gemacht, die zum zweiten Mal auf der LOFT ausstellte: „Die LOFT war für mich als Designerin sehr bereichernd; vor allem meine Kleidung in verschiedenen Größen an den Kundinnen unterschiedlichen Alters zu sehen. Wir haben durchweg ein positives Feedback bekommen, was uns sehr freut.“
Upcycling, Nachhaltigkeit und Minimalismus setzen sich durch
Die Tendenz zu mehr Nachhaltigkeit und Minimalismus spiegelte sich sowohl auf dem Tiny House Festival als auch der LOFT wider. Adrian Landig von KMS Tiny House Manufacture hielt auf dem Tiny House Festival einen Vortrag zur gemeinschaftlichen Ressourcennutzung: „Wir wollen ein integriertes Wasseraufbereitungssystem für Tiny Houses entwickeln. Für uns ist es ein wesentlicher Aspekt beim minimalen Wohnen, dass ich auch auf meine Ressourcen achte und im Einklang mit der Natur lebe. Viele Designer der LOFT setzen ebenfalls auf Upcycling und die Nachhaltigkeit bei der Produktion ihrer Designs. Dazu gehört auch, der Natur etwas zurückzugeben.“ Dass diese Themen auch von den Besuchern geschätzt werden, bestätigt Ulrike Stolze. Sie designt unter der Marke Ulsto Taschen, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Kork sowie aus Plastikmüll gewonnenen Filz hergestellt werden: „Die Resonanz auf die neuartigen Materialien meiner Taschen ist sehr positiv. Die Besucher sind sehr neugierig und man spürt die Begeisterung. Das hat sich auch in meinen Verkäufen niedergeschlagen.“
Vortragsprogramm punktet bei Besuchern
Insbesondere das erweiterte Rahmenprogramm des Tiny House Festivals mit Vorträgen und Workshops trug zu einem aktiven Austausch der Tiny House Community auf dem NEW HOUSING – Tiny House Festival bei. Dies honorierten die Besucher mit Bestnoten für das Vortragsprogramm des Tiny House Festivals. Die Aussteller des Tiny House Festivals, darunter Hersteller, Vereine, Selbstbauer, sowie Interessierte tauschten sich in den 19 Vorträgen und zwei Workshops über Fragen zum Bau eines Tiny Houses, minimalem Wohnen, autarkem Leben und der Stellplatzsuche aus. Zudem wurden Erfahrungsberichte geteilt. Viele Gesichter der Tiny House-Bewegung besuchten das Festival: Neben dem Architekt und Tiny House-Pionier Van Bo Le-Mentzel, besuchten die youtuber Lisa Koßmann („Nessa goes wild“), Ilan und Anja von „the tiny difference“ sowie der jüngste Tiny House-Bauer Deutschlands, Florian Dittmer, der mit dreizehn Jahren ein Tiny House im Rahmen eines Schulprojekts baut. Die Stimmung im Atrium mit Bar, Foodtrucks und Lounges ergänzte mit seinem Festivalcharakter das Messeerlebnis der Besucher.